Montag, 3. November 2014

Friedrich Wilhelm I und seine Hühnchen


Preußens Soldatenkönig, Friedrich Wilhelm I., Vater vom alten Fritz, litt im Alter an schwerster Gicht.


Das verwundert überhaupt nicht, schaut man auf die täglichen Speisen, die er serviert bekommen hat. Als leidenschaftlicher Jäger erlegte er eine Vielzahl davon selber. Ob Rehe, Ochsen, Kälber, Lämmer, Wildschweine, Hasen, Fasane, Rebhühner, Enten, Gänse, Wachteln oder Tauben, alles landete auf seinem Teller. Von leichter Küche nahm der König Abstand. Hauptsache Fleisch war die Devise. Die einzelnen Wildtiere wurden zusätzlich mit anderen Fleischsorten zubereitet. Gab es zum Beispiel eine Kalbsschulter, war diese wiederum mit Rind- und Schweinefleisch gefüllt. Besonders beliebt waren beim König die Innereien. Er hat alles gefressen, was das Tier hergab.


  
 Ein typisches Menü hätte folgendermaßen aussehen können:

Soupe à la Allemande mit Reis und Tauben
Feine Ochsenzungenpastete
Spargel mit dicker Butter
Spanferkelbraten mit Semmeltorte, Senf und Sauerkraut
Gebratenes Reh
Gefüllte Taube am Spieß gebraten
Mandelmilchspeise
Waffeln mit Zucker






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